Die Jugendlichen sind bereit und fähig, Entscheidungen zu treffen (auch unter Druck), Vor- und Nachteile für sich und für andere abzuwägen und die Handlung danach auszuführen.
Bei dieser Aktivität machen alle Anwesenden mit geschlossenem Mund so laut wie möglich das Geräusch «mmm» und beantworten auf diese Weise eine Reihe von Fragen: Lautes "mmm" für "ja", leises "mmm" für "unsicher" und Schweigen für "nein". Bei der letzten Frage, ob das Abschmelzen der Gletscher in den Alpen für die Anwesenden ein Grund zur Besorgnis sei, ist zunächst nur ein leises «mmm» zu hören. Nach einer Erläuterung der Folgen - Wassermangel im Sommer, fehlende Stromproduktion und daraus resultierende Einschränkungen z.B. beim Aufladen von Smartphones - wird die gleiche Frage noch einmal gestellt. Nun reagieren die Jugendlichen mit einem lauten «mmm». Die Aktivität verdeutlicht, dass zwischen scheinbar nicht zusammengehörenden Phänomenen verborgene Zusammenhänge bestehen können. Wer über das unmittelbar Sichtbare hinausblickt, entwickelt ein tieferes Verständnis der Realität, das zu besseren Entscheidungen führen kann.
Eine junge Person wird vor die Wahl gestellt, eine Aufgabe anzunehmen oder abzulehnen. Wenn sie den Auftrag annimmt, erhält die ganze Klasse zusätzliche Punkte. Die Aufgabe lautet: Die Person mit Zettel Nr. 1 zeichnet einen Strich, die Person mit Zettel Nr. 2 zwei Striche, die Person mit Zettel Nr. 3 vier Striche, die Person mit Zettel Nr. 4 acht Striche und so weiter. Mit jeder weiteren Person verdoppelt sich die Anzahl der Striche. Aufgrund des Gruppendrucks ist es wahrscheinlich, dass die Aufgabe angenommen wird. Sobald die Übung beginnt, macht sich nach kurzer Zeit Frustration breit, da die Aufgabe nicht zu bewältigen ist. An diesem Punkt unterbrechen Sie die Übung und erklären, dass es Milliarden von Jahren dauern würde, die Aufgabe zu lösen. Diese Aktivität verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Machbarkeit einer Aufgabe kritisch zu hinterfragen, bevor man sie in Angriff nimmt. Sie sensibilisiert auch dafür, unrealistische Anforderungen - auch unter sozialem Druck - selbstbewusst zurückzuweisen, um Überforderung und Frustration zu vermeiden.
Während eine Person vor der Gruppe die Anzahl lächelnder Smileys zählt (korrekte Antwort: 16), geben alle anderen absichtlich eine falsche Antwort (15). Das Experiment zeigt, ob sich die Person der Mehrheit anschliesst oder ihrer eigenen Wahrnehmung vertraut bzw. sich durchsetzt. In der anschliessenden Reflexion werden das Verhalten unter Druck und mögliche alternative Handlungsstrategien diskutiert, um in Zukunft Entscheidungen und Handlungen stärker an den eigenen Überzeugungen als am Gruppendruck auszurichten.
Abenteuerinsel ist eine multithematische Methode zur Förderung von Lebenskompetenzen. Vor dem ersten Einsatz mit Jugendlichen empfehlen wir Ihnen, folgende Inhalte zu studieren:
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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