Manche queeren Menschen haben Angst, abgewertet zu werden und ihre Bedürfnisse deshalb verheimlichen zu müssen. Darunter leidet ihre Gesundheit und Lebensfreude.
Wenn queere Menschen in der Gesellschaft akzeptiert sind, unterscheidet sich ihre Gesundheit nicht von derer der restlichen Bevölkerung. Deshalb ist das soziale Umfeld für die Gesundheit und das Wohlbefinden von queeren Menschen wichtig.
Es gibt queere Menschen, bei denen sich der Gesundheitszustand nicht von dem von anderen Menschen unterscheidet. Das sind wahrscheinlich Menschen, welche ein queer-freundliches Umfeld haben.
Und dazu kannst auch du viel beitragen: Wie?
Leider gibt es viele queere Menschen, welche unter ihrem queer-negativ eingestellten Umfeld leiden. Untersuchungen zeigen, dass manche von ihnen mehr Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit haben als hetero und/oder cis Personen.
Sie leiden häufiger an Angst und Depressionen oder fühlen sich öfter ausgegrenzt und einsam. Auch versuchen queere Menschen öfter sich das Leben zu nehmen als andere Personen.
Der Grund für das Leiden ist nicht, dass sie queer sind, sondern, dass sie kämpfen müssen, um von anderen akzeptiert zu werden oder mit der Angst leben müssen, von Freund*innen, Kolleg*innen und der Familie für ihr Queer-sein abgelehnt zu werden.
Dazu kommt, dass viele queere Menschen die Ablehnung gegenüber ihrer romantischen / sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität in sich tragen und sich deshalb selbst nicht mögen (das wird «internalisierte Queerfeindlichkeit» genannt).
Die Angst, von anderen verachtet zu werden und die abwertende Haltung sich selbst gegenüber, belasten die psychische Gesundheit und die Lebensfreude der queeren Menschen, die sich in dieser schwierigen Situation befinden.
Durch Untersuchungen wurde aber auch herausgefunden, dass queere Menschen, die in einem offenen Umfeld leben und gute Freundschaften und Familienbeziehungen haben, genau so gesund sind wie Heteros und cis Menschen.
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